„Wie bringe ich Stabsstellen effizient zusammen?“, „Wie setze ich meine unbemannten Luftfahrzeuge sinnvoll ein?“ und „Wie verarbeite ich meine Daten in Echtzeit und nachhaltig?“ Feuerwehren, Landesinnenministerien oder internationale Security Science Studierende – Wir haben uns auf der INTERSCHUTZ vielen Fragen gestellt, wertvolle Kontakte geknüpft und gemeinsam mit internationalen Akteuren die Fragen aus den Bereichen Sicherheitstechnologien und Katastrophenschutz diskutiert.
Nach sieben Jahren und mit zwei Jahren Verschiebung fand die INTERSCHUTZ 2022 vom 20. bis 25. Juni endlich wieder auf dem Messegelände Hannover Laatzen statt. Über 85.000 Messebesucher aus 61 Ländern konnten sich an sechs Tagen vernetzen und auf der globalen Leitmesse zu den Themen Sicherheit, Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz austauschen.
Auch OPTSAL war zum ersten Mal vertreten. Auf dem Gemeinschaftsstand von Eurocommand und ESRI, dem Smart Public Safety Hub, haben wir uns und das Projekt „Live-Lage“ in Halle 16 präsentiert. Unser Ziel: Vertreter der Branche zusammenzubringen und zu zeigen, wie Technologien und insbesondere optische Sensorsysteme mit Echtzeitlagebildern in Einsatzlagen helfen und wie wir im Innovation Lab alle relevanten Akteure an einen Tisch bringen.
Von internationalen Delegationen bis hin zu freiwilligen Feuerwehren – der Smart Public Safety Hub
(SPSH) durfte in sechs Tagen zahlreiche Vertreter*innen der Branche auf über 400 Quadratmetern begrüßen. Insgesamt fasste der SPSH 13 Austeller. Neben dem Projekt „Live-Lage“, bei dem die Zusammenarbeit unserer Partner bereits als Use-Case unter einsatzrealistischen Bedingungen präsentiert wurde, konnten Besucher außerdem die Analyse und Auswertung der Daten und Echtzeitlagebilder beim standeigenen Control-Center von Eurocommand begutachten. Die Interessen der Besucher am Stand von OPTSAL waren vielfältig, verfolgten jedoch ähnliche Ziele: Die eigene Infrastruktur rund um die vorhandenen Ressourcen durch digitale Technologien und Innovationen so auszubauen, um diese im Einsatzfall so effizient wie möglich einsetzen zu können.
Vor Ort konnten wir bereits zahlreiche Anfragen bedienen. Unser Innovation Lab in Berlin Adlershof bietet durch ein externes Fluggelände, das DevCenter und den Lageraum sowohl die technische, als auch organisatorische und personelle Infrastruktur, um den Einsatz von Drohnen, die Datenübertragung in Echtzeit und auch die Kollaboration von Stäben im individuellen Einsatzfall zu üben. Besonders auf letzterem lag für viele Interessierte vor Ort ein besonderer Fokus: Wie werden Stabsstellen im Krisenmanagement und Katastrophensituationen zusammengebracht, um vorhandene Ressourcen und Infrastrukturen zu kombinieren und gemeinsam nutzen zu können?
Mit dem Forschungsexperiment „Stabsarbeit der Zukunft“ setzen wir hier an. Das DLR forscht gemeinsam mit der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften und der TH Köln zum Thema „Das Funktionieren von Stäben aus Gefahrenabwehr und Krisenmanagement und deren Beitrag zur Ereignisbewältigung“. Das Experiment findet im Januar 2023 statt. Weitere Updates und Informationen dazu gibt es auf unserer Website und bei LinkedIn.
Wir blicken zurück auf sehr erfolgreiche Tage bei der INTERSCHUTZ 2022 und danken allen Beteiligten und Besuchern!